Grenzen der Ahnenforschung

 

 

Grundsätzlich sind der Ahnenforschung Grenzen gesetzt. In der Regel enden die Bemühungen spätestens bei Jahreszahlen, die vor ca. 1640 liegen. Mit etwas Glück hat der damalige Priester das Alter von Verstorbenen notiert, so dass sich aus einem solchen Kirchenbucheintrag ein recht konkretes Geburtsdatum schließen lässt, das früher liegt. Das Wüten der marodierenden Truppen während des dreißigjährigen Krieges hat sehr viele Kirchenbücher und andere Unterlagen vernichtet. Des relativ regelmäßige Führen von Kirchenbüchern beginnt ohnehin erst um das Jahr 1563 und die "Erfindung" des Familiennamen lässt in etwa in das 14. Jahrhundert datieren. Eine Generationsübergreifenden Namenskontinuität ist in dieser frühen Zeit aber mehr die Ausnahme, als die Regel. Lediglich beim Adel sind Feststellungen möglich, die verlässlich in ein frühere Zeit zurückgreifen. Bei sehr alten Bauerngütern hat der Ahnenforscher allerdings die Chance auf Hofchroniken zurückzugreifen, die entweder noch bei den verpachtenden Kirchen/Orden oder im Landesarchiv lagern.